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Ohrlöcher bei Kindern

Aktualisiert: 29. Dez. 2022

Die ersten Ohrlöcher sind ein großer Schritt und oftmals ein ganz besonderer Tag für die Kleinsten unter uns - verbunden mit viel Freude, aber auch Aufregung und vielleicht auch Angst.

Deswegen ist es natürlich ganz besonders wichtig, diesen Tag entspannt und so locker wie möglich zu gestalten, d.h. wir als Piercerinnen nehmen uns viel Zeit und gehen auf die Bedürfnisse Deines Kindes ein, aber auch Eltern sollten ein paar Dinge beachten.


Schmuckladen vs. Piercingstudio


Viele Eltern bringen ihre Kinder zu Schmuck- oder Accessoireläden, weil sie das vielleicht unbekannte Terrain eines Tattoo- und Piercingstudios abschreckt, allerdings gibt es viele Studios, die sich weg von den Klischee-Shops mit lauter Musik und dunklen Räumlichkeiten entwickelt haben.


Wir beispielsweise haben unser Studio bewusst hell, offen und minimalistisch gestaltet, um eine warme Atmosphäre zu kreieren, die in Kontrast zur vielleicht doch manchmal gängigen Meinung steht. Das Piercingbusiness unterliegt einem starken und vor allem steten Wandel, gerade was Hygiene, Materialien und Arbeitsabläufe angeht. Es ist also alles längst nicht mehr so wie es vielleicht vor 20 Jahren war.

Wir bilden uns - im Gegensatz zum Personal beim Juwelier oder bekannten Accessoireläden - regelmäßig in der Thematik Anatomie, Haut und Hygiene weiter, um möglichst sicher am Menschen zu arbeiten. Es gibt immer wieder neue Erkenntnisse, Techniken und Möglichkeiten, um ein Piercing sicher und schonend zu stechen.


Wir stechen alle Piercings - Schießen ist für uns niemals eine Option. Wieso das so ist, liest Du hier. Das ist deutlich schonender für das Gewebe des Kindes.


Ein gutes Piercingstudio hat selbstverständlich immer einen abgeschlossenen Raum, in dem gepierct wird und nicht nur einen Stuhl im Schaufenster oder neben dem Verkaufstresen.

Wir arbeiten ausschließlich mit Handschuhen und stechen letztlich mit sterilen Handschuhen - in besagten anderen Filialen wird teilweise ohne Handschuhe geschossen. Handschuhe dienen nicht nur zum Schutz der zu piercenden Person, sondern auch zum Eigenschutz und sind unerlässlich im Bereich von Wunden und Körperflüssigkeiten. Stichwort: Kreuzkontamination.


Unsere Materialien bestehen aus implantierfähigem Titan und sind so biokompatibel, d.h. das Material greift nicht in den Stoffwechsel des umliegenden Gewebes ein. Schlicht gesagt: hypoallergen. Durch entsprechende Hersteller sind wir auch in der Lage, die Inhaltsstoffe des Materials genau zu kennen, was bei solchen Materialen wie Chirurgenstahl oftmals schwierig ist. Der Name suggeriert zwar Sicherheit, nichtsdestotrotz ist Chirurgenstahl ein Materialgemisch, welches, sollte es nicht genormt sein, viele verschiedene Inhaltsstoffe, u.a. auch Nickel aufweisen kann. Hier kannst Du lesen, was beim Material für den Einsatz im Körper wichtig ist.


Teamwork makes the dream work


Bei all den hard facts sind natürlich auch die zwischenmenschlichen Töne für ein tolles Erlebnis essentiell.

Dafür brauchen wir natürlich auch das jeweilige Elternteil im Team. Eine ermutigende, lockere Atmosphäre ist wichtig, damit sich die kleine Person auch entspannen und fallen lassen kann. Ängstliche Eltern übertragen das aufs Kind und die Unsicherheit ist dann sehr schnell auch sehr groß. Mut machen, Ruhe bewahren und Sorgen nehmen hingegen wirken wahre Wunder.





Bei uns basiert alles auf Konsens, egal wie klein oder groß unsere Kund*Innen sind. Wir werden jeden Schritt mit den Kids durchsprechen und uns auch die Erlaubnis einholen, bevor wir sie anfassen. Auch das letztliche Stechen erfolgt erst, wenn wir ein "Ja!" auf unsere Frage, ob denn nun alle bereit seien, bekommen.

Wir möchten eine Atmosphäre schaffen, die das Gefühl von "auf Augenhöhe" transportiert und dem Kind die Sicherheit gibt, die Zügel bei den ersten Piercings ganz bei sich selbst zu haben und alles jederzeit stoppen zu können.

Ein Stop oder Nein ist für uns das universelle Zeichen sofort zurückzutreten.


Am besten ist es auch, mit dem Sohn oder dem Töchterchen alleine zu kommen und keine unruhigen Geschwisterchen mitzunehmen, sodass wir wirklich allen Fokus auf unseren kleinen Kunden oder Kundin richten können.

Mehrere Gespräche im Vorfeld, um die Kleinen aufs Piercen vorzubereiten, ist eine gute Idee. Dem Kind zu erklären, dass dieser Vorgang nicht völlig schmerzbefreit ist, gehört unserer Meinung nach zu der Aufklärungsarbeit der Eltern, damit es am Tag des Piercens keine bösen Überraschungen nach sich zieht - auch wir werden das im Aufklärungsgespräch vorher noch einmal ansprechen.

Transparenz und Ehrlichkeit ist unserer Erfahrung nach der beste Weg, um diesen Tag entspannt und glücklich zu begehen.


Ein Kennenlernen ist immer eine tolle Option


Jederzeit besteht die Möglichkeit, eine Beratung vorher zu buchen, bei der wir uns kennenlernen und das Studio einmal zusammen anschauen können.

Da kann dann gemeinsam abgetastet werden, ob mensch sich dort wohlfühlen und auch mit uns als Piercerinnen sympathisiert.


Ansonsten findet ihr nochmal alle Infos hier.











FAQ:


Wie alt muss die Kind sein für Ohrring?


Wir stechen Piercings in den Ohrläppchen für Kinder in der Regel ab 6 Jahren. Wichtig ist, dass das Kind versteht, dass der Prozess des Piercens mit Schmerz verbunden und auch danach ein achtsamer Umgang mit Pflegeroutine essentiell ist.


Welche Ohrringe sind für Kinder geeignet?


Wie bei allen anderen Menschen sollten es Ohrstecker aus implantierfähigem Titan sein. Chirurgenstahl hingegen ist nicht geeignet, da es seltenst in einer biokompatiblen Form verkauft wird und es nicht klar ist, welche Materialen (z.B. Nickel) enthalten sind.


Was kostet Kinder Ohrlöcher stechen? Wenn sie unter hygienischen Umständen gepierct (also nicht geschossen, das wollen wir nicht!) werden, variieren die Preise je nach Schmuckauswahl. Wir starten mit 80 Euro für beide Seiten.


Wann ist die beste Zeit für Ohrlöcher stechen? Das ist völlig egal, sofern kein Badeurlaub oder sonstiges geplant ist.

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