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Piercings im Ohr...

... sind seit je her eine elegante Zierde und kommen - zum Glück! - nie aus der Mode.

Das Ohr unterteilt sich in den Bereich Fett- und Bindegewebe, wohingegen der Rest des Ohres aus elastischem Knorpel besteht. Dieser ist in seiner Beschaffenheit zwar sehr biegsam, aber im Vergleich zum Ohrläppchen ein doch recht festes Gewebe. 

Da Knorpel an sich nicht durchblutet ist, sondern nur von der Haut um ihn herum mit Blut versorgt und innerviert wird, braucht er durch den kaum stattfindenden Stoffwechsel in sich selbst sehr lange zum Abheilen. 
Ein Knorpelpiercing braucht also einige Monate, bis es verheilt ist. Lass Dich also nicht austricksen: Nur weil Dein Piercing nach 6 Wochen nicht mehr schmerzt und auch nicht rot ist, ist es noch lange nicht abgeheilt. 
Übrigens: Der Knorpel ist auch frei von Nervenfasern, die liegen nur in der Haut um ihn herum.

Die Abheilzeiten im Ohr reichen als von 12-14 Wochen im Lobe bis manchmal 12 Monate im Knorpel. Und vergiss nicht: Heilung verläuft nicht linear, es kann also durchaus passieren, dass in all dieser Zeit ein paar Ups und Downs auf Dich und Dein Piercing zukommen.

Sollte das der Fall sein: Wende Dich mit allen Fragen an uns, die Nachsorge ist im Preis inklusive und kostet Dich nichts. Es liegt uns sehr am Herzen, Dich engmaschig in dieser Zeit zu begleiten und mit Rat und Support an Deiner Seite zu sein.
Du bezahlst bei uns nicht nur ein Piercing mit hübschen Schmuck, sondern auch den individuellen Service, den Du bis zur erfolgreichen Abheilung benötigst.

Stechen oder Punchen?

An manchen Stellen im Ohr ist es möglich zwischen Punchen und Stechen zu wählen. Beide Methoden sind sauber und ordentlich durchzuführen.
Beim Knorpel kommt nun eben die Sonderform "Punchen" dazu: Der Knorpel an sich ist ein sehr festes Gewebe und gibt deutlich weniger nach als das weiche Bindegewebe am Ohrläppchen beispielsweise. Mit der konventionellen Nadel wird der Knorpel zu Teilen nur verdrängt und "zur Seite geschoben". Wenn der Schmuck eingesetzt wird, drückt der Knorpel darauf und sorgt für mehr Spannung und weniger Komfort. Die Heilung dauert dadurch oftmals auch länger.
Beim Punchen arbeiten wir mit einem Biopsie-Punch, der einen kleinen Teil des Knorpels ausstanzt und der Schmuck somit den ursprünglichen Platz dessen einnimmt. Das führt zu deutlich schnellerem Komfortgefühl und i.d.R. weniger Komplikationen im Abheilungsprozess. 

Vor Ort sprechen wir nochmal ganz in Ruhe über die Möglichkeiten und klären alle Fragen, die Du hast.

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